Der 13A ist ein effizientes Verkehrsmittel,
Das täglich tausende Fahrgäste befördert,
Er kreuzt an Einer Stelle die Mariahilferstraße,
Von der Neubaugasse kommt er,
In die Schadekgasse fährt er.
Oder von der Amerlingstraße kommt er,
Ein zwei Hauslängen tuckert er über die Mahü,
Dann biegt er in die Kirchengasse ab.
Wo soll er künftig fahren; fragen die Regierenden,
Und sie malen auf dem Asphalt,
Sie grübeln über Verkehrsregeln,
Sie sind Theologen.
Er bahnte sich seinen Weg,
Tag für Tag aufs Neue,
Durch die Häuserschluchten Wiens,
Auf wendige Art, zwar nicht leise,
Aber Die Stadt ist leise nie gewesen.
Oft schlief ich in der Kochgasse. Bei einer Frau.
Sie wohnte dort. Ich besuchte sie gern.
In der Früh donnerte der 13A vorbei,
Den Einen Kutsche, mir ein Wecker. Als Wecker ist
Den Einen ist des Radios glückliche Stimme lieb:
»Morgeeen!«, krakeelt Herr Kratky,
Ich liebe ihn nicht.
Ich liebe den 13A, im Nachhinein.
Am Wochenende wollt ich zum Herd der Mutter.
Jenseits von Wien, im Lande der Stürer.
Der 13A brachte mich zum Südbahnhof,
Geradewegs, schnurstracks, eine Spur,
Er schoss durch die Bezirke.