17.01.2013

Hände trocknen ohne Furcht


In China ist man nicht arm an Begegnungen mit benutzerunfreundlichen Produkten, vom Jogurtbecher-Aludeckel der sich nie rissfrei öffnen lässt über den Fön dessen Kabel bei jeder kleinen Bewegung aus der Steckdose fällt bis zum Kleiderschrank neben der Wohnungstüre der zu schmal für einen konventionellen Kleiderbügel ist.
Jedes Mal, wenn ich einem benutzerfreundlichen Produkt begegne, kommt übermäßige Freude in mir auf, z.B. in einigen KFCs und in einem Huarunwanjia-Hypermarkt, wo ich diese japanischen Handtrockner gefunden habe, die meiner Meinung nach viel einfacher, angenehmer und bequemer zu bedienen sind als die wasserspeienden Kraftprotze von Dyson.
In Europa muss es die Panasonics auch geben, weiß aber nicht. Die Vertikalkonstruktion der Dyson-Geräte bereitet mir jedenfalls immer ein mulmiges Gefühl, es ist mir als stecke ich die Finger in einen Höllenschlund, und dann ist durch die relativ enge Öffnung und die nicht perfekte Organisation der Luftwirbel jedes Mal unvermeidbar, mit Wasser in Berührung zu kommen, Wasser, das von der Hand des vorherigen Benutzers stammt und daher potentiell Ekel erregt.
Man wirds überleben, aber ich halte diese Marke eben nur für einen tollpatschigen Kraftprotz, und nicht einen supertollen.