Zur repolitisierten Stadtplanung Wiens
(Projekt Mariahilferstraße) im Spectrum: Stimme der Meinung des Autors zu und
teile seine Raumerfahrung. Würde ihm gerne von meinen Erlebnissen als Radfahrer
auf der ursprünglichen (Ubahn-Ära-)Mariahilferstraße erzählen, von der er verknappt als voll und eng spricht. Nämlich
erlebte ich den Fahrradstreifen als Expressbahn durch die Straße und seine
zeitweise Inanspruchnahme durch Fußgeher als willkommene Hindernisse, die die
Aufmerksamkeit schärften. Die zäh rollenden Autos schätzte ich als Objekt
meiner Schadenfreude, wünschte sie aber keinen Augenblick lang aus der Straße
hinaus. Bin auch selbst einige Male die Straße mit dem Auto durchfahren. Die Klientelpolitik der SPÖ-Grünen-Stadtregierung befriedigt weder den Radfahrer- noch den Geh- noch den Autofahr-Klienten in mir.