25.03.2013

Theere aare two muusics in my head

Nach langem wieder einmal Beethoven gehört, die siebente Symphonie, im zweiten Satz höre ich Thom Yorke dazusingen... ungefähr so... zuviel Radiohead gehört in letzter Zeit... Hörkur: Maximo Park.

24.03.2013

Schenkt zu Ostern ein Rad!

Palmsonntag. Drüben in Europa zumindest. Ostern beginnt, ich sitze im Nebel. Von der San Bei Xi Da Jie dringen die Hupen herauf in den 9. Stock wie jeden Tag.
Der Blog hier ist obskur - die Leserzahlen gering. Ein einziger Eintrag verschafft mir regelmäßig dutzende Zugriffe: Zwei gegensätzliche Fahrradgedichte, jedes Mal via Google, Suchbegriff "Gedicht Radfahren". Wie es mich rührt! Die Menschen schenken Räder - mit Gedichten. Und sie stoßen auf ein Gedicht, weil ich (in der hinterlassenen Privatbibliothek eines wohlhabenden sozialistischen Managers) darauf gestoßen bin.
Aber der Blogeintrag zeigt ja nicht nur ein Fahrradgedicht, sondern auch ein zweites, wo das Radfahren gar nicht so vorkommt. Daher hier noch einmal das eine, positive Gedicht, "Radlers Seligkeit" von Richard Dehmel (1891):


Wer niemals fühlte per Pedal,
dem ist die Welt ein Jammertal! 
Ich radle, radle, radle.

Wie herrlich lang war die Chaussee! 
Gleich kommt das achte Feld voll Klee. 
Ich radle, radle, radle.

Herrgott, wie groß ist die Natur! 
Noch siebzehn Kilometer nur. 
Ich radle, radle, radle.

Einst suchte man im Pilgerkleid 
den Weg zur ewigen Seligkeit. 
Ich radle, radle, radle.

So kann man einfach an den Zehn 
den Fortschritt des Jahrhunderts sehn. 
Ich radle, radle, radle.

Noch Joethe machte das zu Fuß, 
und Schiller ritt den Pegasus. 
Ick radle!

21.03.2013

Straßenbau in Cixi

Xincheng Dadao Ecke Kaifa Dadao an ihrem ersten Frühlingstag nach Sanierung, 21.3.2013. Man kann Nebengedanken ablegen und loben. Es ist eine gelungene Kreuzung.
















《Sieg der Stadtplanung über den gemeinen Rollerfahrer》

20.03.2013

Erinnerungen an das alte Denken

Ein vernünftiger Einspruch gegen profitsuchende Computererziehungs-Fantasten. (Video)spiele können das Lernen nicht ersetzen, das durch Anstrengung und Wiederholung zustandekommt und befriedigendes Spielen erst möglich machen. “It’s easy to foresee a future in which teachers try to unpeel children from their screens in order to bring them back to such hands-on, “real world” experiences” wie, sagen wir z.B., in eine Trompete zu blasen. Zu dem Thema laufend auch Hans Ulrich Gumbrecht in seinen Altersnotizen über die „Fusion von Bewusstsein und Software“.

12.03.2013

Lesenotiz

Im Zug von Jinan nach Shanghai heute Nabokovs "Laughter in the Dark". Neben "Wahlverwandtschaften" das spannendste Buch, das ich je gelesen habe.

02.03.2013