03.06.2012

François Bovary

Als Person ähnelt François Hollande dem faden Hahnrei Charles Bovary. Aber das kann einem ja egal sein. Für Frankreich, Europa und die Welt zählt sein politisches Vorhaben, die Zeit des harten Sparens zu beenden.
Dieses Vorhaben vergleicht der Spectator mit Emma Bovarys Sehnsucht nach Luxus. So wie Emma immer neue Schulden aufnehme, um ihre Träume zu verwirklichen und eine feine Dame spielen zu können, und am Ende sich umbringt, laufe Hollande Gefahr, sein Land (und Europa) gegen die Wand zu fahren.
Hier gehts zum Artikel, allerdings steht eine Mautstelle (paywall) im Weg.
Genauso wie vor dieser herrlichen Meinung aus der aktuellen Sonderausgabe zum Diamantjubiläum der Königin: der Mensch funktioniere nun einmal nach Binärschemata (da kann noch so viel dekonstruiert werden), möge seine Ideale fallenlassen, und Europa neu aufteilen, zum Beispiel in Länder die englischsprachige Filme synchronisieren und welche die ihrem Volk die Originalfassungen vorsetzen und so zur guten und erfolgreicheren Gemeinschaft der Englischsprecher gehören.


Nachtrag vom 5.VI.2012:
Lies über Leopold Kohr.