01.02.2015

Beispiel einer schlechten Zeitung

Dieser Text ist kein musikologischer Beitrag über meine geliebte Band Maximo Park, sondern ein Zivilbeitrag, ein Cyberdokument gegen einen vertrottelten Redakteur der wahrscheinlich generell vertrottelten deutschen Zeitung »Die Welt«, hier in meinem Blog hinterlegt da die Kommentierungszeit auf der Website abgelaufen ist.

Da lebe ich in dem Glauben, jedes Lied der Band Maximo Park sei gut. Suche wieder einmal nach einer musikologischen Untersuchung ihrer Musik. Und gelange zu dieser Rezension der Tageszeitung »Die Welt«. Redeskription derselben: Es gibt nur Ein [gutes] Lied von dieser Band. Maximo Parks Sänger Paul Smith ist zu geschwätzig, schwuchtelig (#ÜberspitzterIntellektualismus), zu einfallslos und ein jämmerlicher Kulturkritiker so wie Günter Grass.

Der Autor heißt Frèdêrick Schwillden und liefert neben seinen Bemerkungen ein Relativsatz-»Dass«, ein zweites falsch eingetipptes Wort (»Schreißdreck«) und ein drittes falsch eingetipptes Wort, den neben dem falsch geschriebenen Vornamen Brechts zweiten Klassiker der falschen Vornamenschreibung, »Günther« Grass.

Anstatt also meine Liebe zu Maximo Park zu bedenken –

Welches wäre das  E i n e  L i e d  Maximo Parks, das ich wählte, landete ich auf einer einsamen Insel und hätte auf meinem intakten Handy nur noch 1% Akkustrom zur Verfügung?

– anstatt irgendeines der Urteile Frèdêricks ernstzunehmen, denke ich mir eigentlich nur, dass ein ziemlicher Trottelhaufen dort in den Redaktionsräumlichkeiten der »Welt« sitzt, der so eine Kritik jahrelang unkorrigiert im Cyberspace stehen lässt.

Kein Geld für »corrections and amplifications« bei Axel Springer.

Radfahrbahnen und Reichenrückzugsstädte

Um meinen Blog ein bisl aufzufleischen füge ich hier ein Paar Kommentare ein, die ich unter irgendwelche Artikel postete:

a)
»Another sloppiness in this article: Bicycle lanes are still ubiquitous in China; they are also being built into new boulevards, for example here in Cixi City, Zhejiang (Xin Cheng Da Dao).
The bike lanes on the great boulevard of Nanjing, Zhongshan East Rd, were often perused by cars as an additional lane during peak traffic.
And what's most important, everybody (which in China really covers almost everybody) wants to imitate the "big mass" and have a car. Many think it's reasonable to drive a car for security reasons too -- they're not totally wrong, the traffic is horrible, I've driven a car for two years now and "amazed that I survived, I don't know what saved my life."«
Unter den Lesern werden sicher ein paar die Anspielung auf das Radiohead-Lied verstehen, Airbag, aber wie so oft bei mir ist es ein komplett unnediges Zitat!!!!!

b)
»Mein verklemmtes Ich würde ihn vielleicht auch „unsympathisch“ finden, aber ich gebe mir einen Ruck und finde ihn für seinen dionysischen Charme leiwand, und auch dafür dass er seine eigene Person seine Auftritte besorgen lässt und keinen Gouvernanten-„Pressesprecher“.
Vermutlich wegen des von Ihnen angezeigten Aufpassenmüssens auf hiesige Durchschnittsbefindlichkeiten hat er in einem anderen Gespräch bereits angedeutet, in naher Zukunft nach München ziehen zu wollen.
Welche Autos er – im Jahr 2011 in den Staaten – besaß, ist hier nachzulesen:
http://www.forbes.com/sites/tamarawarren/2011/02/02/maximilian-riedel-has-a-taste-for-super-cars/«

Von wem die Rede war steht in dem Link.