04.09.2012

Giftzwergprosa

In der SonntagsFAZ wurde die Rezensionssperre gebrochen, die einzuhalten Rainald Goetz die Kritiker während eines Treffens im Suhrkamp Verlag gebeten hatte. Der Kritiker ärgert sich über Goetz' »Giftzwergprosa«, findet dass Goetz selbstgerecht und mitgefühllos sei, und kann einzig ein paar Stellen auflisten, die ihm inmitten eines ansonsten »kalten, schrecklichen« Buches gefielen.
Wenn ich das Buch in ein paar Tagen selber lesen kann, wird also zu untersuchen sein, ob dieser solide bürgerliche Rezensent recht hat, der Goetz quasi fehlende Originalität vorwirft, oder ob Goetz ein Meisterwerk in der Manier Thomas Bernhards, eines seiner Vorbilder, gelungen ist.