Zum Jahresende schau ich durch all meine nicht geposteten Blogeinträge, traurig darüber, dass ich keine Zeit hatte, sie fertig zu machen.
Der folgende Eintrag, vom 3. Oktober 2011, ist fertig – warum habe ich ihn nicht gepostet? Weil er bloß ein aus dem Glanzmagazin 1st abgetipptes Gespräch mit einer jungen Politikerin ist. Das einzige Interessante daran: die Politikerin erzählt, sie sei in der Schule schlecht gewesen.
Es handelt sich um Laura Rudas. Das Gespräch steht in der Märzausgabe 2009 und ist so weit ich weiß nirgendwo im Web verfügbar. Daher das Abtippen.
»Jemals länger als sechs Monate nicht in Österreich gelebt?
Nein, leider. So ein Auslandssemester halte ich für extrem wichtig. Da ich aber mit 22 in den Wiener Landtag gekommen bin, war es nicht möglich. Sonst hätte ich ein, zwei Semester im Ausland studiert. Vielleicht ergibt sich das noch.
Wo wären Sie gerne hingegangen?
Nach Bologna, um ein Semester Politikwissenschaft zu studieren.
Sie sind antiautoritär erzogen?
Ja, nur mein Bruder war das nie. Der sagt heute noch: Ruf an, wenn du zuhause angekommen bist!
Sie waren Klassensprecherin?
Da ich in der Schule eine Katastrophe war, wäre sich das nicht ausgegangen. Bei uns waren eher die mit den guten Noten die Klassensprecher. Außerdem war ich damals zu cool dafür.
Die Kernthese Ihrer Diplomarbeit in einem Satz?
Unser Schulsystem dient nicht dem Emanzipationsprozess; es hilft also nicht dabei, dass jemand aus seiner sozialen Schicht aufsteigen kann. Ganz das Gegenteil, das Schulsystem reproduziert soziale Benachteiligungen.«
31.12.2011
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